Das Geheimnis des urigen Roggenbrots: Ein Abenteuer in der Backstube
Die Sonne steht tief am Horizont, als ich die alte Holztür der Backstube öffne. Der Duft von frisch gemahlenem Roggenmehl umfängt mich, und ich spüre die Aufregung in der Luft. Heute ist der Tag, an dem ich das traditionelle Roggenbrot mit Sauerteig backen werde.
Der Sauerteig ruht bereits seit gestern Abend in seiner Schüssel. Ich nehme den schweren Teig heraus und spüre die lebendige Energie darin. Die Zeit des Wartens ist vorbei – jetzt beginnt das eigentliche Abenteuer.
Ich habe das Rezept aus dem wunderbaren Bauernbrot abgeleitet. Solltet ihr noch einen recht jungen oder nicht so aktiven Sauerteig haben, empfehle ich euch zuerst das Bauernbrot zu backen. Das gelingt immer.
Sauerteig:
225 g Roggenmehl 1150
225 ml Wasser
50 g Anstellgut
Hauptteig:
450 g Sauerteig
400 g Roggenmehl 1150
250 g Wasser handwarm
15 g Salz
1 TL Honig
4 g Brotklee, optional
1. Sauerteig ansetzen: Den Sauerteig aus 225 g Roggenmehl, 225 ml Wasser und 50 g Anstellgut (Sauerteig-Starter) zubereiten und mindestens 8 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
2. Hauptteig zubereiten:
450 g Sauerteig (aus obigen Zutaten)
400 g Roggenmehl 1150
250 g handwarmes Wasser
15 g Salz
1 TL Honig
Optional: 4 g Brotklee
3. Den Teig in der Küchenmaschine bei niedriger Stufe 5 Minuten kneten lassen. Ideale Teigtemperatur: ca. 30°C.
Den Teig für 30 Minuten in der Schüssel rasten lassen. Die Arbeitsfläche mit einem Sieb bemehlen, den Teig darauf stürzen und mit einer Teigkarte von allen Seiten einmal zur Mitte falten, umdrehen und rund wirken. Achtet darauf, nicht zu viel Luft aus dem Teig zu drücken.
4. Den Teig in einem Gärkorb ca. eine Stunde gehen lassen. Er sollte sich im Volumen deutlich vergrößert haben. Falls nicht, noch etwas länger warten.
5. Den Ofen auf 250°C vorheizen und das Brot mit viel Dampf einschießen. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 230°C reduzieren und weitere 10-15 Minuten backen. Wenn die Farbe dunkel ist, auf 180°C reduzieren und noch eine halbe Stunde ohne Dampf ausbacken.
6. Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost auskühlen lassen. Auch wenn es schwer ist zu widerstehen, schneidet das Brot erst an, wenn es ausgekühlt ist.
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